macht ein Timestretching, das so perfekt glatte, lebendige Flächensounds ergibt, dass es schon beinahe eine Unverschämtheit ist! Wem seine Ambient-Klangwolken nicht watteweich genug werden wollen, der sollte es als Klangquelle probieren. Es macht übrigens auch jedes komplette Musikstück beliebigen Genres zu einem Ambient-Drone.
Mammut macht auch einen Wust an hochexperimentellen Dingen, von denen fast alle musikalisch unbrauchbar sind. Aber mit genau den richtigen Einstellungen ergibt sich dieses Timestretching.
Es gibt ein paar Einschränkungen:
Und so geht's:
In "Load & Analyze" "Duration Doubling" auf 1 stellen, dann mit "browse" eine WAV-Datei laden. (Wenn man erst später "Duration Doubling" ändert, muss man erneut "reload" machen.) Dann die Abteilung "Multiply Phase" wählen, dort beim "Phase Multiplier" 2.0 eingeben und "Do it!" klicken. Anhören kann man es unter "Play". Wenn man zum Schluss unter "Save" mit "Save As" abspeichert, sollte das "normalize"-Häkchen gesetzt sein, es sei denn, die Originaldatei hatte reichlich Headroom. Nicht wundern über die Wartezeiten!
Andere funktionierende Werte für "Phase Multiplier" sind 3.0, 4.0 und 5.0, das ergibt dann auch jeweils diesen Stretchfaktor, und dafür sollte dann auch "Duration Doubling" auf 1...2 bzw. 2 bzw. 2...3 erhöht werden.
Man kann auch Dauerloops erzeugen lassen, die sind dann aber völlig strukturlose Klangtexturen. Dafür schaltet man "Random Phases" ein. "Duration Doubling" kann in diesem Fall auf 0 bleiben. Das Ergebnis ist IMMER loopbar. Letzteres gilt übrigens auch für den Stretching-Fall: Wenn du also am Beginn des Stretching-Ergebnisses eine Überleitung vermisst, nimm ein Stück vom hinteren Ende und klebe es vorne dran.
Viel Spaß!
Jens Groh